Am 20. September 2023 startet die neue Kino-Saison des Royal Opera House in London mit vier Opern-und vier Ballett-Produktionen. Auch in diesem Jahr bietet die breite Auswahl beliebter Klassiker sowie einige spannende Neuproduktionen den Besucher:innen grossen Kunstgenuss zu erschwinglichen Preisen im nächstgelegenen Kino. Die Saison 2023/24 präsentiert einige der renommiertesten Opern-Stars der Welt, darunter Größen wie die gefeierte Sopranistin Asmik Grigorian, der Startenor Jonas Kaufmann sowie die Dirigenten Kevin John Edusei und Antonio Pappano.
Das Kinoprogramm des Royal Opera House bringt seit 2008 Opern-und Ballettaufführungen zu Zuschauer:innen auf der ganzen Welt. In der Saison 2023/24 werden 8 Produktionen des Royal Ballet und der Royal Opera in mehr als 1.300 Kinos weltweit übertragen. Jede Übertragung bietet den Zuschauer:innen den besten Platz im Haus und enthält exklusive Aufnahmen hinter den Kulissen, Interviews und Einblicke in den Probenprozess.
Don Quichotte, basierend auf dem gleichnamigen epischen Roman von Miguel de Cervantes, erzählt die Abenteuer des exzentrischen Edelmannes Don Quichotte und seines treuen Knappen Sancho Panza, die dabei helfen, ein lebhaftes junges Paar, Kitri und Basilio, zusammenzubringen. Dieses energiegeladene Ballett aus dem 19. Jahrhundert wird durch die temperamentvolle Musik von Ludwig Minkus belebt und ist ein wunderbares Paradestück für die Virtuosität der Solist:innen des Royal Ballett. Die ausgelassene Inszenierung von Carlos Acosta, die vor einem Jahrzehnt für das Royal Ballett kreiert wurde, bringt mit Tim Hatleys charaktervollem Bühnenbild und Kostümdesign die Sonne und den Charme Spaniens auf die grosse Bühne..
210 Minuten, zwei Pausen
Inszenierung und Choreographie Carlos Acosta nach Marius Petipa
Musik Ludwig Minkus
Arrangiert und orchestriert von Martin Yates
BühnendesignTim Hatley
LichtdesignHugh Vanstone
Dirigent Valery Ovsyanikov
Begleiten Sie Clara zu einer bezaubernden Feier am Weihnachtsabend, die zu einem magischen Abenteuer wird, sobald alle anderen im Bett sind. Bestaunen Sie die Brillanz von Tschaikowskys Musik, während Clara und ihr verzauberter Nussknacker gegen den Mäusekönig kämpfen und die Zuckerpflaumenfee im glitzernden Königreich der Süssigkeiten besuchen. Die beliebte Inszenierung von Peter Wright für das Royal Ballett mit den prachtvollen Kostümen von Julia Trevelyan Oman bleibt dem Geist dieses festlichen Ballettklassikers treu und verbindet die Spannung des Märchens mit spektakulärem Tanz.
170 Minuten, eine Pause
Choreographie Peter Wright nach Lew Iwanow
Musik Pjotr Il'yich Tschaikowsky
Originaldrehbuch Marius Petipa nach E.T.A. Hoffman
Inszenierung und Drehbuch Peter Wright
Ausstattung Julia Trevelyan Oman
Lichtdesign Mark Henderson
Produktionsberatung Roland John Wiley
Dirigent Andrew Litton
In dieser Adaption des Romans von Abbé Prévost zeigt sich Kenneth MacMillan von seiner besten Seite. Seine scharfe Einsicht in die menschliche Psyche und seine meisterhafte Choreographie finden ihren vollen Ausdruck in den leidenschaftlichen Duetten des Liebespaares. Die Gegenüberstellung von der verarmten Herkunft der Titelheldin und der üppigen Welt, die sie zu bewohnen wünscht, macht Manon zu einem der dramatischsten und erschütterndsten Ballette. Ihr Kampf, der Armut zu entfliehen, wird unterstrichen von Nicholas Georgiadis' stimmungsvollem Bühnenbild.
195 Minuten, zwei Pausen
Choreographie Kenneth Macmillan
Musik Jules Massenet
Orchestrierung Martin Yates
Bühnenbild Nicholas Georgiadis
Lichtdesign Jacopo Pantani
Dirigent Koen Kessels
Als die junge Geisha Cio-Cio-San den amerikanischen Marineoffizier Pinkerton heiratet, glaubt sie, dass sie eine echte, verbindliche Ehe fürs Leben eingeht. Als sie ihre Religion und ihre Gemeinschaft aufgibt, erfährt sie zu spät, dass ihre Ehe für Pinkerton nur eine Illusion ist - mit tragischen Folgen. Bis heute ist Puccinis Oper mit ihrer leidenschaftlichen Musik, wie Butterflys berühmte Arie "Un bel dì, vedremo" ("Eines schönen Tages") und der "Summchor", hinreissend und letztlich herzzerreissend. Die exquisite Inszenierung von Moshe Leiser und Patrice Caurier ist inspiriert von europäischen Japanbildern des 19. Jahrhunderts. Asmik Grigorian spielt die Rolle des Cio-Cio-San, Kevin John Edusei dirigiert.
195 Minuten, eine Pause
Gesungen in Italienisch mit deutschem Untertitel
Musik Giacomo Puccini
Dirigent Kevin John Edusei
Regie Moshe Leiser und Patrice Caurier
Bühnenbild Christian Fenouillat
Kostümbild Agostino Cavalca
Lichtdesign Christophe Forey
Auf der Jagd trifft Prinz Siegfried zufällig auf einen Schwarm Schwäne. Einer von ihnen entpuppt sich als die schöne Prinzessin Odette und er verliebt sich augenblicklich in sie. Aber Odette ist durch einen Zauber gebunden, der sie tagsüber in einen Schwan verwandelt. Kann Siegfried sie befreien? Tschaikowskis sensationelle Musik verbindet sich mit der ausdrucksstarken Vorstellungskraft des Choreographen Liam Scarlett und des Bühnenbildners John Macfarlane, um das dramatische Pathos des Ballettklassikers von Marius Petipa und Lew Iwanow erfahrbar zu machen. Schwanensee ist bis heute eines der beliebtesten Werke des klassischen Ballettkanons.
210 Minuten, zwei Pausen
Choreographie Marius Petipa und Lev Ivanov
Zusätzliche Choreographie Liam Scarlett und Frederick Ashton
Musik Pjotr Il'yich Tschaikowsky
Inszenierung Liam Scarlett
Bühnendesign John Macfarlane
Lichtdesign David Finn
Dirigent Martin Georgiev
Damiano Michielettos aufregende Neuinszenierung beschwört die ganze Leidenschaft und Hitze von Bizets Musik herauf, in der die schwüle „Habanera“ von Carmen und das mitreissende „Lied der Toreador“ zu hören sind. Antonello Manacorda und Emmanuel Villaume dirigieren eine spannende internationale Besetzung mit Aigul Akhmetshina in der Titelrolle.
220 Minuten, eine Pause
Gesungen in Französisch mit deutschem Untertitel
Musik Georges Bizet
Dirigent Antonello Manacorda
Regie Damiano Michieletto
Bühnenbild Paolo Fantin
Kostümbild Carla Teti
Lichtdesign Alessandro Carletti
Auf einer rauschenden Feier im Paris des 18. Jahrhunderts hält der Dichter Andréa Chénier eine leidenschaftliche Brandrede auf Ludwig XVI. Fünf Jahre später ist die Revolution dem Terror gewichen und hat das Machtgleichgewicht zwischen Chénier, seiner Geliebten Maddalena und Gérard, dem Mann, der ihn vernichten könnte, verändert...
Jonas Kaufmann übernimmt die Hauptrolle in der spektakulären Inszenierung von David McVicar unter der Leitung seines langjährigen Weggefährten Antonio Pappano, der Giordanos episches historisches Drama über Revolution und verbotene Liebe in seiner letzten Produktion als Musikdirektor der Royal Opera dirigiert.
195 Minuten, eine Pause
Gesungen in Italienisch mit deutschem Untertitel
Musik Umberto Giordano
Dirigent Antonio Pappano
Regie David McVicar
Bühnenbild Robert Jones
Kostümbild Jenny Tiramani
Lichtdesign Adam Silverman
Bewegungsregie Andrew George